Der Cha-Cha-Cha gehört zu den bekanntesten Sporttänzen und fand seinen Ursprung in Kuba, also zählt er zur Gruppe der lateinamerikanischen Tänze. Im Jahr 2007 wurde die westliche Variante sogar zum “Tanz des Jahres” gekürt. Seit seiner Entstehung Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelten und veränderten sich die Tanztechniken und die unterschiedlichen Figuren stark, sodass es zwischen dem heutigen und dem eigentlichen Cha-Cha-Cha große Unterschiede gibt. Man unterscheidet deshalb zwischen der kubanischen und der westlichen Variante.

d83fcd7f931f0fc0452aa5b70376d400Im Rahmen der Tanztechnik gibt es jedoch noch einige Gemeinsamkeiten: Im Allgemeinen gehört dieser Tanz zu den stationären Tänzen – er wird also an einer Stelle getanzt. Außerdem kommt es hier auf die Hüftbewegungen an, weshalb die Schritte der Tänzer ungewöhnlich kurz sind. Man erkennt einen Cha-Cha-Cha daran, dass im ersten der vier Takte ein Chassé, also ein Wechselschritt getanzt wird.

Der kubanische Cha-Cha-Cha

Diese Variante findet man im Gegensatz zum westlichen Cha-Cha-Cha nicht bei Tanzwettbewerben. Er wird weitestgehend nur noch als Freizeittanz genutzt. Die ursprüngliche Variante ist dem Mambo ähnlich. Rein technisch fallen hier die sehr kleinen Schritte auf, bei denen die Füße der Tänzer den Boden kaum verlassen. Es gibt bei diesem Tanz auch keine auffälligen Drehungen oder Armbewegungen. Die Schritte werden nicht, wie bei den meisten Tänzen, auf den Ballen getanzt – man setzt hier den kompletten Fuß auf.

Der westliche Cha-Cha-Cha

Diese Version des Cha-Cha-Cha ist rein technisch enger mit der Gruppe der lateinamerikanischen Tänze verwandt: Getanzt wird aus dem Fußballen heraus und im Gegensatz zur kubanischen Variante werden die Beine durchgestreckt. Auch die Bewegungen erfolgen leichtfüßiger, aber auch schneller und gezielter. Des weiteren gibt es beim westlichen Cha-Cha-Cha auch offene oder halboffene Figuren. Die geschlossene Haltung ist hier eher untypisch.

Es gibt hier einige verschiedene Unterarten, welche unterschiedliche Rhythmen haben. Eine der bekanntesten davon ist das sogenannte “Guapachá-Timing”, bei der die Schritte erst zum Ende der Takte erfolgen.